In der ersten Zusammenkunft der Kleingärtner im „Kronenprinzen“ am 10. September 1946 werden als zunächst provisorischer Vorstand die Gartenfreunde Siever, Amling und Blumreiter gewählt.
Am 14.01.1947 schließt der Bezirksverband den ersten Pachtvertrag mit der Julius Tönebön-Stiftung in Hameln, vertr. durch deren Vorstand, Sparkassendirektor Heinrich Knust.
Die Pacht beginnt mit dem 1. Oktober 1946 mit einer Laufzeit von 10 Jahren. Der Pachtpreis wird mit 3 Pfennig pro qm festgelegt.
Am 7. März 1947 wird der kommissarische Vorstand der Kolonie durch den ordentlich gewählten ersetzt.
Erster Vorsitzender Schwehm
Zweiter Vorsitzender Breske
Erster Kassierer Blumenreiter
Zweiter Kassierer Feinhals
Erster Schriftführer Amling
Zweiter Schriftführer Henne
Am 30.11.1947 ist die junge Kolonie mit genau 410 Gärten zur größten Gartenkolonie Hamelns herangewachsen. Des Weiteren war Gustav Ebenbach bemüht der regen Nachfrage nach Kleingärten Abhilfe zu schaffen. Somit wurden mit folgenden Vertragspartnern rechtsverbindliche Pachtverträgen abgeschlossen.
Julius Tönebön Stiftung
mit 12,4000 ha, Pachtvertrag am 14.01.1947 und 19.03.1948
Prokurist Gustav Koch
mit 0,7850 ha, Pachtvertrag am 13.10.1947
Bauer Friedrich Bartels
mit 0,7425 ha, Pachtvertrag im Oktober 1947
Ev. Luth. Münsterkirchengem.
0,5312 ha Patvertrag am01.01.1948 (Unterpächter Niemeyer)
Somit standen der Kolonie 14,4587 ha zur Verfügung.
Die Julius Tönebön Stiftung war somit der wichtigste Vertragspartner am Gesamtflächenbestand der Kolonie.
Am 20.05.1950 war die Einweihung des Kinderspielplatzes.
Die Jugend erfreute sich an Schaukeln, Wippe und Karussell mit geschnitzten Elefanten.
Willi Fauth hat einen seligen Kinderwunsch verwirklicht.
Am 17.09.1950 fand das erste Erntedankfest der Kolonie „Am See“ statt und nahm die Gelegenheit war mit einer gelungen Holzplastik ( gespendet und gefertigt vom Kleingärtner Blankenburg
) den Besuchern seine Visitenkarte zu offenbaren. Heute ist die Holzplastik im Vereinsheim untergebracht und somit vor dem Verfall geschützt.
Am 23.08.1951 wird das erträumte Vereinsheim Wirklichkeit. Die Arbeiter -Wohlfahrt hat dem Verein ein Kaufangebot für die Verwaltungsbaracke in der Lohstraße gemacht. Die Entscheidung musste aber innerhalb von 24 Stunden Fallen, der geforderte Kaufpreis beträgt 4000,- DM. Ein Vereinsbeschluss war erforderlich aber in 24 Stunden nicht durchführbar. Was tun? Ist die Verantwortung weniger Vorstandsmitglieder ausreichen für eine derart schwerwiegende Entscheidung? Ja, sie ist es! Der Beschluss wurde in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung nachgeholt. Es stand nun die Frage der Finanzierung im Raum. Ausschlaggebend war der Finanzierungsplan des 1. Kassierers Heinrich Schreiber, nach welchen der Kaufpreis wie folgt belegt werden kann.
1500,- DM sofort aus der Rücklage in der Vereinskasse
2000,- DM von der Stadtkämmerei der Stadt Hameln durch Befürwortung des Senators G. Ebenbach und Zustimmung des Oberstadtdirektor Wilke.
500,- DM durch Spenden bzw. anderweitiger Zuwendungen.
Schließlich war nach viel Arbeit und Schweiß am 18.11.1951 das Richtfest.